Ekzeme beim Hund

Ursachen:
Ein Ekzem ist eine entzündliche, eitrige Veränderung der Haut. Solche Veränderungen entstehen durch einen akuten Juckreiz, infolge von Insektenstichen, Parasitenbefall, Allergien und auch kleinen Verletzungen.
Die Ursache für die Entstehung von Ekzemen lässt sich mitunter sehr leicht an der Verteilung der Hautveränderungen erkennen.

Symptome:
Ekzeme äußern sich in Hautrötungen, kleinen Hautknoten auch Papeln genannt, Haarausfall und eitrigen Bläschen. Sie sind in der Regel mit einem starken Juckreiz verbunden. Der Hund beleckt sehr oft die betroffene Stelle. Dadurch werden die Beschwerden noch weiter verstärkt. Es können dann mitunter nässende und auch offene Wunden entstehen. Dafür steht die Bezeichnung Beiß- und Kratzdermatitis, auch als „Hot Spot“ bekannt.
Bei Befall von Ektoparasiten, wie Flöhe, entstehen Ekzeme im Kopf- und Halsbereich. Während bei Allergien als Auslöser Hautveränderungen in den unbehaarten Achseln, am Unterbauch und an den Innenschenkeln auftreten. Nässende Ekzeme oder auch Interdermaldermatitis werden von einer übermäßigen Faltenbildung der Haut hervorgerufen. Besonders betroffen davon sind kurzschnauzige Rassen, wie beispielsweise der Pekinese, der Mops, der Boxer, die Englische und auch Französische Bulldogge und auch der Chinesische Faltenhund Shar- Pei. Bei diesen Rassen entstehen Entzündungen im Bereich der Nasenfalte.
Durch eine Überproduktion von Hauttalg entstehen meist bei jungen Hunden in der Pubertät eitrige Entzündungen der Talgdrüsen in Form von Akne oder Furunkeln an Kopf und Bauch.
Eine Talgüberproduktion führt zu einer Seborrhoe. Hauptsächlich sind von diesem Ekzem ältere und langhaarige Hunde betroffen. Diese Ekzeme zeigen sich dort im Bereich des Rückens und Schwanzansatzes.
Ebenfalls können kleine Verletzungen an den Pfoten, hier besonders in dem Bereich der Zwischenzehen, oft zu eitrigen Abzessen und eitrig aufbrechenden Geschwüren führen.

Diagnose und Behandlung:
Eine genaue Diagnose über die Ursachen bei den auftretenden Ekzemen sollte dem Tierarzt überlassen werden. Durch eine genaue Untersuchung kann dieser die Ursachen feststellen und so eine richtige Behandlung der Ekzeme einleiten.
Bei einem Befall von Flöhen, Läusen oder Haarlingen reichen in der Regel schon Bäder mit speziellen Shampoos, ein Flohspray- oder pulver aus. Wirksame Mittel sind beim Tierarzt erhältlich.
Besonders wichtig ist, dass der betroffene Hund am Lecken, Beißen und Kratzen gehindert wird. Zweckmäßig ist hierbei, dem Hund ein T-Shirt überzuziehen. Eine weitere Möglichkeit besteht im Anlegen einer Halskrause.
Bei besonders großflächigen, krustigen und eitrigen Ekzemen ist unbedingt ein Besuch beim Tierarzt notwendig.
Betroffene Hautflächen müssen schnellstens geschoren werden. Sie können so dann besser abtrocknen. Hilfreich ist auch eine Behandlung mit entsprechenden Desinfektionslösungen und antibiotischen Emulsionen.
Treten besonders schwere Fälle auf, dann erfolgt eine Behandlung in Kombination mit Antibiotika. Durch die Gabe von Kortison kann beispielsweise der Juckreiz gelindert werden.
Es besteht selten eine Möglichkeit die Bildung von Ekzemen vorzubeugen. Daher ist es wichtig, die Ursachen eines Juckreizes frühzeitig abzuklären und dann dementsprechend zu behandeln.